- Schleudertrauma
- Schleu|der|trau|ma, das (Med.):(für die Opfer von Auffahrunfällen typische) Verletzung der Halswirbelsäule, zu der es kommt, wenn der Kopf des Betroffenen nach vorn u. anschließend ruckartig wieder zurückgeschleudert wird.
* * *
Schleudertrauma,Halswirbelsäulenschleudertrauma, Peitschenschlag|syndrom, typische Schädigung der Halswirbelsäule beziehungsweise entsprechender Rückenmarkbereiche durch plötzliches Zurück- und Vorschleudern des Kopfes mit ausgeprägter Streckung und Beugung der Halswirbelsäule, insbesondere bei Auffahrunfällen mit Kraftfahrzeugen. Extreme Streckungen und folgende Beugungen der Halswirbelsäule können zu Wirbelverstauchungen und -brüchen, Bänderrissen und zu Quetschungen von Spinalwurzeln sowie Schädigungen der Halswirbelsäulenarterien, mitunter auch des Halsmarks führen. Die Symptome treten manchmal erst einige Stunden nach dem Unfall auf und bestehen in einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung sowie Verspannungen der Nackenmuskulatur (Zervikobrachialsyndrom), Kopfschmerzen, v. a. im Hinterkopfbereich sowie Schwindel, Übelkeit, Schluckbeschwerden und Gefühlsstörungen in Armen und Beinen. Die Diagnosestellung erfolgt v. a. durch röntgenologische Untersuchung der Halswirbelsäule, bei Verdacht auf stärkere Verletzung auch durch Kernspintomographie. Leichte Schleudertraumen heilen meist folgenlos ab, bei schweren Fällen können Dauerschäden bestehen bleiben. Die Behandlung erfolgt medikamentös und durch vorübergehendes Ruhigstellen (z. B. Schanz-Verband, Zervikalstütze) sowie Wärmebehandlung.P. Zenner: Schleuderverletzung der Halswirbelsäule u. ihre Begutachtung (1987);H. Kamieth: Das S. der Halswirbelsäule (1990).Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Hals: Aufbau, Krankheiten und Verletzungen* * *
Schleu|der|trau|ma, das (Med.): (für die Opfer von Auffahrunfällen typische) Verletzung der Halswirbelsäule, zu der es kommt, wenn der Kopf des Betroffenen nach vorn u. anschließend ruckartig wieder zurückgeschleudert wird.
Universal-Lexikon. 2012.